Sonntag, 13. Dezember 2009

Birdshit

Und er lebt noch!



Und das in Birchip, in dem Dorf in dem sich wirklich Jeder wünscht zu leben. Da hätten wir einen Pub, in dem man vor allem am Wochenende eine Menge netter Leute(vor allem Trucker) antreffen kann, sonst allerdings eher geistige Dürre herrscht. Einen sogenannten IGA, eine Art übersichtlicher Tante Emma Laden mit viel zu überteuerten Produkten, die aber jeder der 800 Einwohner gezwungen ist zu kaufen, weil man zum nächst billigeren Laden schon eine halbe Tankfüllung verprasst. Natürlich eine Kirche, eine Polizei, einen Mechaniker, der ganz nebenbei schon seit drei Wochen versucht mein Auto zu reparieren, eine Menge Hunde und drum herum … eigentlich nichts außer Getreidefelder. Soweit das Auge blicken kann. How beautiful is this???


Aber fangen wir von vorn an:


Als ich das letzte Mal geschrieben habe, was wirklich, und es tut mir auch sehr leid, schon eine ganze Weile her ist, sind wir in KleinAdeleide angekommen, haben uns auf einem etwas auswärtsgelegenen Campingplatz breit gemacht und die letzten Tage der Arbeitslosigkeit, in Australien nennt man es auch Reisen, genossen. Kurz darauf und etwa 500 Kilometer später spiegelten sich unsere Gesichter in der Ladentür des Campingplatzes unserer Wahl (wie als hätten wir eine gehabt, püh!) wieder. Nach einigen netten Worten mit den Ureinwohnern (und wirklich praktisch mit jedem wichtigen, ausgenommen Fleischer und Bäcker) mussten wir nämlich feststellen, dass die günstigste, und soweit auch die komfortabelste Bleibe ein alter Wohnwagen mit Anbau war. Leider zu dieser Zeit noch mit allerlei Schrott vollgestellt. Der Besitzer war aber natürlich so nett und hat das Ding für uns aus(mehr oder weniger auf-)geräumt. Die Zeit nutzten wir und fuhren nach Bendigo, eine wirklich schöne und auch etwas größere Stadt, das erkennt man meist an MCDoof und seinen größeren Brüdern HungryJacks und KFC. Wir hatten fürs neue Eigenheim einiges einzukaufen, noch ein letztes Mal das Wireless LAN plus Eis von genanntem Schnellimbiss genossen und vor allem ein letztes Mal im geheiligten Auto geschlafen, dass im Moment komatös auf einen neuen Motor wartet(Danke FORD!).


Drei Tage später bezogen wir den mittlerweile ansehnlichen Caravan, besuchten unsere neue Arbeitsstelle… ACH JA!


Das ist ja eigentlich der Grund warum wir uns hier in dieser Dustbowl in Verzicht und Sparsamkeit üben. Die Arbeit! Und mit was arbeiten wir? Kaum vorstellbar aber wahr, mit Getreide. Teilweise haben unsere, oder besser meine bösen Vorahnungen, Getreide schaufeln zu müssen, Gestalt angenommen. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Arbeit.


Aber lasst mich am Backpacker Bart zupfen und erzählen um was es eigentlich geht:


Die Firma „AWB-Grainflow“ betreibt sogenanntes Warehousing von Getreide für die ansässigen Bauern. Auf gut Deutsch heißt das, die Bauern haben meist so viel Land, dass sie es nicht auf einmal transportieren können(sicher auch wegen der weiten Wege) und all das geerntete Getreide gelagert werden muss. Das geschieht auf einer sogenannten „Site“ , in mit Planen ausgelegten und überdeckten Bunkern (einfach mit Stahlrahmen umrahmte längliche Flächen)oder in Silos.


Peggy hat die etwas leichtere, schattigere, dafür aber mit ner ganzen Menge Verantwortung verbundene Arbeit bekommen. Sie steht an einer Art Schaltpult, an dem sie verschiedenes Getreide(hinsichtlich der Qualität), über Förderbänder in verschiedene Bunker dirigiert, nachdem die Trucks es abgeladen haben. Und weil sie manchmal nichts weiter zu tun hat, kehrt sie nebenbei den halben Platz. Meine Arbeit ist dann schon etwas vielfältiger. Von genanntem doofen Getreideschaufeln abgesehen eigentlich ganz interessant, aber anstrengend, nicht zuletzt wegen hohen Temperaturen. Aber irgendjemand muss die Getreidehaufen ja auch abdecken. Und das ist eine halbe Wissenschaft für sich, bei der man erstaunlich viele Fehler machen kann.


Unsere Arbeitskollegen, die „Wichtigsten“ wohnen mit uns auf dem Campground, sind aber bis auf einige professionelle Vollidioten sehr nett und uns mittlerweile auch extrem ans Herz gewachsen. Wir ihnen scheinbar auch, wenn man uns schon “the kids“ nennt =) Mit dem Chef haben wir sogar schon ein Abendessen(bestehend aus zu viel Pizza und viel zu viel Bier) hinter uns, was mich persönlich ein bisschen überrascht hat, weil es ja wirklich sowas von undeutsch ist. Aber doch sehr viel wert, weil wir jetzt alle den Chef besser kennen und er vor allem uns(Ob‘s am Bier gelegen hat oder nicht, wer weiß…)


Trotzdem wird unser Plan nicht ganz aufgehen hier das große Geld zu machen, da uns in erster Linie der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und wir zum Beispiel diese Woche gar nicht arbeiten waren. Der nächste Monat wird aber hoffentlich ein bisschen trockner und es springt mehr für uns raus. Und Nein, wir sind nicht wegen des Geldes hier…


Alles in allem also wirklich schön hier, bis auf fehlenden Internet und Handyempfang und einigen weiteren Kleinigkeiten.


Das wars dann schon wieder liebe Heimgebliebenen. Ich wünsch euch allen einen schönen, hoffentlich verschneiten weihnachtlichen Dezember.


Wir sehen uns denn später ;-)


Euer Niggo!



Auf Photos muesst ihr aber noch bissl verzichten, die kann ich momentan schlecht hochladen...aber eure Geduld wird belohnt!

Und er lebt noch!

Und das in Birchip, in dem Dorf in dem sich wirklich Jeder wünscht zu leben. Da hätten wir einen Pub, in dem man vor allem am Wochenende eine Menge netter Leute(vor allem Trucker) antreffen kann, sonst allerdings eher geistige Dürre herrscht. Einen sogenannten IGA, eine Art übersichtlicher Tante Emma Laden mit viel zu überteuerten Produkten, die aber jeder der 800 Einwohner gezwungen ist zu kaufen, weil man zum nächst billigeren Laden schon eine halbe Tankfüllung verprasst. Natürlich eine Kirche, eine Polizei, einen Mechaniker, der ganz nebenbei schon seit drei Wochen versucht mein Auto zu reparieren, eine Menge Hunde und drum herum … eigentlich nichts außer Getreidefelder. Soweit das Auge blicken kann. How beautiful is this???

Aber fangen wir von vorn an:

Als ich das letzte Mal geschrieben habe, was wirklich, und es tut mir auch sehr leid, schon eine ganze Weile her ist, sind wir in KleinAdeleide angekommen, haben uns auf einem etwas auswärtsgelegenen Campingplatz breit gemacht und die letzten Tage der Arbeitslosigkeit, in Australien nennt man es auch Reisen, genossen. Kurz darauf und etwa 500 Kilometer später spiegelten sich unsere Gesichter in der Ladentür des Campingplatzes unserer Wahl (wie als hätten wir eine gehabt, püh!) wieder. Nach einigen netten Worten mit den Ureinwohnern (und wirklich praktisch mit jedem wichtigen, ausgenommen Fleischer und Bäcker) mussten wir nämlich feststellen, dass die günstigste, und soweit auch die komfortabelste Bleibe ein alter Wohnwagen mit Anbau war. Leider zu dieser Zeit noch mit allerlei Schrott vollgestellt. Der Besitzer war aber natürlich so nett und hat das Ding für uns aus(mehr oder weniger auf-)geräumt. Die Zeit nutzten wir und fuhren nach Bendigo, eine wirklich schöne und auch etwas größere Stadt, das erkennt man meist an MCDoof und seinen größeren Brüdern HungryJacks und KFC. Wir hatten fürs neue Eigenheim einiges einzukaufen, noch ein letztes Mal das Wireless LAN plus Eis von genanntem Schnellimbiss genossen und vor allem ein letztes Mal im geheiligten Auto geschlafen, dass im Moment komatös auf einen neuen Motor wartet(Danke FORD!).

Drei Tage später bezogen wir den mittlerweile ansehnlichen Caravan, besuchten unsere neue Arbeitsstelle… ACH JA!

Das ist ja eigentlich der Grund warum wir uns hier in dieser Dustbowl in Verzicht und Sparsamkeit üben. Die Arbeit! Und mit was arbeiten wir? Kaum vorstellbar aber wahr, mit Getreide. Teilweise haben unsere, oder besser meine bösen Vorahnungen, Getreide schaufeln zu müssen, Gestalt angenommen. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Arbeit.

Aber lasst mich am Backpacker Bart zupfen und erzählen um was es eigentlich geht:

Die Firma „AWB-Grainflow“ betreibt sogenanntes Warehousing von Getreide für die ansässigen Bauern. Auf gut Deutsch heißt das, die Bauern haben meist so viel Land, dass sie es nicht auf einmal transportieren können(sicher auch wegen der weiten Wege) und all das geerntete Getreide gelagert werden muss. Das geschieht auf einer sogenannten „Site“ , in mit Planen ausgelegten und überdeckten Bunkern (einfach mit Stahlrahmen umrahmte längliche Flächen)oder in Silos.

Peggy hat die etwas leichtere, schattigere, dafür aber mit ner ganzen Menge Verantwortung verbundene Arbeit bekommen. Sie steht an einer Art Schaltpult, an dem sie verschiedenes Getreide(hinsichtlich der Qualität), über Förderbänder in verschiedene Bunker dirigiert, nachdem die Trucks es abgeladen haben. Und weil sie manchmal nichts weiter zu tun hat, kehrt sie nebenbei den halben Platz. Meine Arbeit ist dann schon etwas vielfältiger. Von genanntem doofen Getreideschaufeln abgesehen eigentlich ganz interessant, aber anstrengend, nicht zuletzt wegen hohen Temperaturen. Aber irgendjemand muss die Getreidehaufen ja auch abdecken. Und das ist eine halbe Wissenschaft für sich, bei der man erstaunlich viele Fehler machen kann.

Unsere Arbeitskollegen, die „Wichtigsten“ wohnen mit uns auf dem Campground, sind aber bis auf einige professionelle Vollidioten sehr nett und uns mittlerweile auch extrem ans Herz gewachsen. Wir ihnen scheinbar auch, wenn man uns schon “the kids“ nennt =) Mit dem Chef haben wir sogar schon ein Abendessen(bestehend aus zu viel Pizza und viel zu viel Bier) hinter uns, was mich persönlich ein bisschen überrascht hat, weil es ja wirklich sowas von undeutsch ist. Aber doch sehr viel wert, weil wir jetzt alle den Chef besser kennen und er vor allem uns(Ob‘s am Bier gelegen hat oder nicht, wer weiß…)

Trotzdem wird unser Plan nicht ganz aufgehen hier das große Geld zu machen, da uns in erster Linie der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und wir zum Beispiel diese Woche gar nicht arbeiten waren. Der nächste Monat wird aber hoffentlich ein bisschen trockner und es springt mehr für uns raus. Und Nein, wir sind nicht wegen des Geldes hier…

Alles in allem also wirklich schön hier, bis auf fehlenden Internet und Handyempfang und einigen weiteren Kleinigkeiten.

Das wars dann schon wieder liebe Heimgebliebenen. Ich wünsch euch allen einen schönen, hoffentlich verschneiten weihnachtlichen Dezember.

Wir sehen uns denn später ;-)

Euer Niggo!

Auf Photos muesst ihr aber noch bissl verzichten, die kann ich momentan schlecht hochladen...aber eure Geduld wird belohnt!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

AAAAADELHEIIIIIIID!!!

Wochenlang sind wir gewandert, geklettert, geschwommen und haben uns nur von Beeren und Wurzeln ernährt!

Zumindest so ähnlich...
Auf jeden Fall sind wir endlich in Adelaide angekommen, nur um euch endlich mal wieder was neues über unsere "große Reise" von Melbourne nach Irgendwo ( Ha - Ha:O ) zu erzählen.
Aber fangen wir beim Urschleim an:

Wie schon berichtet haben wir(also ICH=) uns Backpackergemäß ein altes, klappriges und natürlich nicht zu vergessen (für australische Verhältnisse) kleines und langsames Auto geleistet. Also ein Ford(Sorry Jochen;)
Trotz dieser Tatsache hat er die ersten 2300 Kilometer, soviel sind wir mittlerweile schon gefahren, ganz gut überstanden und hat sich damt sogar schon neue Bremsen verdient...na dollo.




Ist doch fast ein Jeep...


Die Great Ocean Road (weiterhin GOR) war aber auch erste Sahne. Eine gut ausgebaute Straße direkt an der Küste entlang(rechts Fels, links ... nix), ein paar Kurven mit hochprozentiger Kotzgefahr (die ich als Kind nie heil überstanden hätte) und auf jeden Fall sehenswerten Wasserfällen, riesigen Farnen und überhaupt schöner Regenwaldatmosphäre .
Daneben, relativ eng beieinander kleine, viel zu ruhige Küstenorte (mit viel zu teurem Benzin), weiße und vorallem ruhige Strände. Allgemein ziemlich paradisiesche Zustände. Fehlt nur noch der Radio und Handyempfang...-,-




Irgendein Feld...und Peggy musste auch DAS photografieren!=)

Aber irgendwann, ein zwei Wanderungen, auf denen wir sogar unsere ersten faulen, fetten Robben(die mich ja persönlichen an mein nachabitürliches Leben erinnern) später, musste auch mal die großartige Seestraße ein Ende finden. Deshalb jetzt zum interessanten Teil, den nicht alle Backpacker erleben:
Während der Standardreisende von der Natur rund um die GOR(wer hat aufgepasst?) und nicht zuletzt vom fehlenden Empfang satt ist und die nächste größere Siedlung aufsucht, haben wir kurzentschlossen die Fähre von Port Jerwis auf Kangaroooo Island (ähhh...KI) (die übrigens nur so heißt, weil sich ein paar lustige selbsternannte "Entdecker" vor 200 Jahren ein saftiges Stück Springhase schmecken lassen haben - traurig aber wahr) genommen.




sehr lebendig wirkender Sonnenuntergang am Strand von KI...







Na, fast ne "Nike" Werbung oder??



Nichts desto trotz war diese Insel mit ihren (schon wieder) Stränden, die noch weißer, länger und ruhiger sind, ihren Sonnenuntergängen, dem türkiesblauen Wasser(jaja, alles ausm Katalog abgeschrieben) und nicht zuletzt dem schönen Wetter was uns die Tage vorher nicht gegönnt war, ein echtes Erlebnis:

Straßen entlang brettern, die in Deutschland nicht mal als Feldweg durchgehen würden, dabei riesige lange Staubwolken hinter sich herziehen;

Nachts aus dem heimischen Kofferraum klettern und sich vor zehn Paar leuchtenden Kängaruaugen erschrecken;

Die unglaublichen Remarkable Rocks(beachtliche Steine - ohhhh wie kreativ -,-) bestaunen um danach verbotenerweise zum Sonnenuntergang auf ihnen rumzuturnen;

Vom Campgroundbesitzer KI-eigenen Wein (immerhin von 2001!) geschenkt bekommen;

Noch was?Hmmm, ich glaube wir haben dort soviel erlebt, wie in den ganzen zwei Monaten vorher nicht.

Beachtliche Steine wa?


Und wer viel erlebt, der muss auch viel Essen. Und schlafen. Haben wir auch gemacht, und so ging auch wieder eine ganze Woche auf KI zur Neige. Und weil eine Insel eben eine Insel bleibt und irgendwie auch nicht größer wird, und man eben auch irgendwann mal alles gesehen hat, was "sehenswert" ist haben wir einfach wieder die (ARSCHTEURE) Fähre zur nächsten größeren ^^ Insel genommen.
Unweit von Port Jerwis befindet sich, beinahe unumgänglich Adelaide, beinahe halb so groß wie Melbourne (also nicht zu vergleichen mit Sydney). Ein eigentlich schönes Städtchen, gemütlich und doch relativ modern direkt an der Küste. Einziger Makel: Viel zu viele Einkaufsmöglichkeiten...und wir haben viel zu wenig Geld dafür. Tolle Wurst! Das heißt, in den nächsten Tagen noch hier und da ein bisschen Sightseeing, die paar historische Gebäude abklappern und vielleicht in die ein oder andere Gallerie gehen, bevor es am Dienstag ab in die Wüste geht. Oder besser aufs Feld:)



Niggo nach'm Orangen klauen...nix wie weg

Und obwohl wir immer noch nicht wissen, was wir wirklich tun müssen, freuen wir uns schon auf die Zeit dort. Nicht zuletzt wegen dem sehr sehr wahrschienlichen RICHTIGEN Bett. Einem Kühlschrank, Strom...und ein paar mehr Sachen die wir normalerweise der Zivilisation zuschreiben.
Und sowieso, dann hat ja auch noch jemand Geburtstag, und das viele Geld das wir verdienen...was in Deutschland demnächst nichtmal als Mindestlohn durchgeht, uns hier aber ungefähr ein halbes Jahr ein gutes Leben ohne Arbeit und Sorgen beschafft. Keine schlechten Aussichten.

Und so geht heut wieder ein Tag (ohne schlechtes Gewissen, weil der Blogeintrag ja jetzt steht=) zu Ende, es gibt Fastfood oder Instantnudeln und Wein aus dem Karton. Und den wunderschönen Sonneuntergang auf unserem kleinen abgelegenen Campingplatz ohne Handy und Radioempfang. Mal wieder.

Euer Niggo


Dienstag, 27. Oktober 2009

mh...

bald gibts einen neuen post, also nict verzweifeln und denken ich bin entführt worden oder gestorben!;-)

Sonntag, 11. Oktober 2009

die ersten 100km...

mit dem neuen Auto waren ganz schön ... schön!
Gut, dass ich mich jetzt ein bisschen hier auskenne;-)

Aber, wenns am schönsten ist, soll man ja bekanntlich abhauen wa?

Deshalb schreib ich jetzt ein letztes Mal aus meiner mittlerweile zweiten Heimat (ich hoffe das klingt nicht zu überzogen), dem Hostel. Oder besser aus Melbourne.


Nach knapp zwei Monaten hier kann ich eigentlich nur eine positive Bilanz ziehen. Auch wenn es mit der Arbeit nicht soooo klappen wollte, obwohl mir der Umzugsjob wirklich gefallen hat (ich durfte immerhin in einem 5Millionen Dollar City-Apartment mit exklusivem Ausblick arbeiten) und die Leute wirklich sehr nett und herzlich sind, hab ich mich doch immer relativ gut geschlagen, halbwegs auf mein Geld geachtet(ja, Danke Peggy, nur wegen dir=) und es jetzt sogar zu einem richtigen Backpackerauto(was ich ganz nebenbei noch photografieren muss) geschafft habe. Den Jeep habe ich nach dem zweiten mal Stehenbleiben wieder zuückgegeben.


Aber genug von Melbourne. Es ist ein wirklich schöner Ort, an dem es sich wirklich lohnt länger zu bleiben oder vielleicht zu leben. Aber irgendwann muss halt doch ein Tapetenwechsel her. Im etwas größeren Stil. Ich tausche Zimmer und ein warmes Bett mit zwei Decken und drei Kissen(alles erarbeitet:) gegen Schlafsack und Matratze im Zelt. Pancake-Frühstück gegen Instantnudeln. Und tolles Stadtleben, viele Menschen und überall Supermärkte gegen Wald, Zweisamkeit und ... Supermärkte gibts dort auch. Wir sind ja schließlich in Australien.


Nach diesen hoffentlich sonnigen tollen zwei Wochen umherreisen werden wir uns dann in einem kleinen Örtchen nahe einem überdemensionierten Weizenfeld niederlassen. Das wir diesen Job haben, haben wir wahrscheinlich auch nur unserer unglaublichen Tollheit zu verdanken. Also mal wieder Schwein gehabt (Mittlerweile denk ich das es an Peggy liegen muss. Sie zieht im Moment das Glück magisch an. Aber deshalb reisen wir ja zusammen!)

Das heißt dann zwei Monate Feldarbeit. 6Tage die Woche. Sonne. Insekten und Staublunge. Zumindest stell ich mir das im Moment so vor. Vielleicht wird es aber auch eine sehr interessante Arbeit. Ein sehr interessantes Leben auf jeden Fall, weil wir wahrschinlich nur mit Australiern arbeiten und auf dem Land leben werden. So eine Erfahrung machen meiner Meinung nach nicht sehr viele Backpacker. Aber wahrscheinlich wollen die meisten das auch gar nicht (Aber die wissen ja auch nich wie gut der Job bezahlt wird)


Also:

Auf Auf und Davon! Bis zum Mond
und noch viel viel weiterrrrrrrrrrr!


Nebenbei hier noch wie versprochen die Photos von den letzten zwei Wochen:



Ein etwas älteres Bild, hab ich noch gefunden, das wunderschöne "gods hand"-Erlebnis


Ein kleiner Park in dem Ort neben dem Ort...in dem wir ab Ende Oktober arbeiten. Da hat es uns hin verschlagen, als wir von dem Interview(und ein paar Stunden Schlaf im Zelt bei gefühlten Minus 15 Grad) in Birchip nur noch per Anhalter weiter gekommen sind, weil in diesem beschi**enen Dorf nur einmal täglich ein Bus fährt. Tja Pech auf der einen, Glück auf der andren Seite. WIR SIND MIT EINEM ECHTEN "BLOODY AUSTRALIEN TRUCK" MITGEFAHREN!!! Yes! Das ist ein DInf ganz oben auf er Liste "was du in Australien alles machen musst". Dieser liebe Herr Trucker hat uns aber doch leider nur ins nächste Städtchen mitnehmen können. Dort wollten wir das wiederholen, aber selbst nach 2 Stunden an der Straße Daumen in die Luft stecken wollte uns niemand mitnehmen. Püh, da haben wir uns halt für eine Nacht im Hotel eingemietet. Und sind dann am nächsten Tag frisch geduscht und erholt mit dem Bus zurück nach Melbourne gefahren. Wunderbarer kleiner zwei Tages Urlaub. Wirklich =)



Kleiner Park, kleine Brücke. Unten drunter ein Flüsschen in dem der gemeine Didgeridoo-Frosch gehaust hat. Ohne Scheiß, der hat gequaaackt, das klang wie ein Didgeridoo. unglaublich. Ich hab sogar eine Tonaufnahme, aber die kann man nich abspielen -.- Ja und dann war da noch der gemeine Lach-mich-tot Vogel, und der hat wirklich gelacht! Hatten die Ausies je Atomwaffentests?

Peggy in the tree.


Und natürlich muss ic die letzten paar Tage mit den ganzen Leuten noch zum feiern nutzen. Das ist der Pub unter unserem Hostel. Jedes Wochenende gibts dort Partey und vorallem Livemusic. So laut, dass dein Bett wackelt und die Scheiben klirren. Wundervoll.

Soviel dazu. Hoffe es geht euch allen gut, ihr seid gesund. Wenn nicht, strengt euch an:-D

Alles gute,
Euer Niggo

Dienstag, 29. September 2009

Wird ja auch langsam mal Zeit was? Also das es was Neues gibt.

Ich dachte ja schon, dass sich mit dem Job der geregelte Alltag einstellt, aber nein. Zu früh gedacht (nich gefeut;-)
Denn, neben meiner größeren Anschaffung eines schnuckeligen kleinen Offroad Monsters, hab ich direkt auch schon wieder die Berufssparte gewechselt. Weil ich mich im Fahrradladen scheinbar so dumm angestellt hab, dass der Chef Meinung war, ich sollte doch erst mal zwei Wochen für lau arbeiten um dann VIELLEICHT richtig anzufangen. Püh, nich mit mir.
Also hab ich mich, sozusagen am nächsten Tag nach einem neuen Job umgeschaut, eine Nummer von einem Hostelfreund bekommen, den Tag drauf ein Interview gehabt um dann einen Tag später anzufangen. Schön wa? Achso, bevor ichs vergesse: in einer Umzugsfirma. Das heißt also sechs Tage die Woche vom Piano abwärts alles aus Häusern, welches Stockwerk auch immer, zu buxieren, ab in den LKW zur nächsten Adresse und den ganzen Plunder wieder rauswerfen, sachte natuerlich.

Klingt irgendwie…anstrengend, langweilig und unterbezahlt. Trifft aber (zumindest bis jetzt) alles nicht zu. Im Gegenteil, es ist ein so herrliches Arbeitsklima, weil die Leute von überall herkommen. Schweden, England, Irland, Afrika, Neuseeland…Deutschland…und das beste, die Manager und ein paar andere sind Juden(nennen wir es Israel). Und fragt mich nicht warum, aber ich glaube die haben mich, genommen weil ich Deutscher bin. Pssssssst, WIRKLICH! Wir sind fünf Deutsche in der Firma, und hatten allesamt mehrere andere im Interview, die teilweise sogar Erfahrung hatten. Aber wir wurden alle genommen. Wartet…vielleicht sollte ich demnächst vorsichtiger sein.hmmmm.

Anyway, es ist also eine sehr schöne Arbeit, wenn sie manchmal auch verdammt hart ist und ich jeden Morgen 5Uhr aufstehen muss (an dieser Stelle liebe Grüße an die Frühschicht der ITS Bischofswerda, ich fühle mit euch!) und so auch nicht mehr viel vom Tag übrig bleibt. Aber ich hatte ja genug Zeit auf der faulen Haut zu liegen.
Hachja, nächstes Thema wäre dann das Wetter, aber außer Regen und kalt gibt’s nix zu sagen. Das kann ja mal ein paar Tage gut gehen, aber spätestens wenn man anfängt im Regen zu arbeiten, geht es einem tierisch auf den Senkel.

Gestern waren ich und Peggy mal wieder auf Erkundungstour. Besser gesagt, Peggy hat mir mal wieder was gezeigt=) Als erstes war da seit langem mal wieder ein köstliches Eis, was eigentlich nicht geplant war, aber sowas von toll geschmeckt hat(eben weils lange her ist).Mit Eis in der Hand und einem breiten Grinsen im Gesicht fuhren wir auf den Springvale Market, ungefähr eine Viertelstunde mit dem Bus von Peggys Wohnort entfernt. Wenn man dort ankommt, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt, da der gesamte Markt mit schnatternden Vietnamesen gefüllt ist. An den Straßen findet man keinen normal anmutenden Laden, alles voll mit typisch asiatischem Essen. Von grüner Currypaste, frischem Koriander über bunte Süßigkeiten, Krabbenkeksen bis zu getrocknetem Oktopus und riesigen Nudelpaketen findet man echt alles. Manches ja ganz schön(zum Beispiel kann man als Backpacker nie genug Instantnudeln dabei haben:), aber spätestens bei erwähntem Oktopus beginnt mein Magen gegen mich zu arbeiten. Nachdem wir uns also an den Köstlichkeiten ergötzt haben gings von Springvale mit dem Zug nach Dandendong. Normalerweise gibt es dort ähnlich wie in der City den Victoriamarket einen großen, soweit ich das verstanden habe, indischen Markt mit sehr billigem Gemüse, Obst, Klamotten und allerlei Zeugs, das sicher kein Mensch braucht. Obwohl sich so eine winkende Mietzekatze auf dem Kaminsims bestimmt schön macht. Hätte ich einen Kamin.
Dummerweise hatte der geschlossen -.- Aber da der Ort nicht allzu klein war sind wir eben so noch ein bisschen rumgelaufen. Es war insgesamt wieder ein richtig schöner Tag, vor allem, weil es nicht geregnet hat. Hammer!

Die Planung für die nächsten Wochen ist im Moment: Arbeiten. 2 Wochen noch, dann geht’s ab nach West Victoria(ungefähr 4 Stunden von Melbourne entfernt), wo wir hoffentlich nächste Woche einen Job auf einer Weizenfarm bekommen. Das ist angeblich harte Arbeit, aber gutes Geld. Und dann sehen wir endlich mal allein, aus eigener Kraft sozusagen, australisches Land, was anderes als nur City oder eingesperrte Kängurus. Wunderbar. Drückt uns die Daumen das das auch klappt. Bis dahin müssen wir jedoch erstmal das Auto klar bekommen. Bett einbauen, Ausrüstung zusammen sammeln, und am wichtigsten: das Ding fahrtüchtig machen! Gut das ich da mittlerweile einn Mechaniker aus der Firma kenne.

Fürs erste wars das dann also. Aber ich bin sicher, dass sich mal wieder was ändert ;-) Wir sind ja schließlich in Australien!
Liebe Grüße,

Euer Niggo

Achja, Bilder gibts wie immer erst spaeter(...weil ich moment Photofaul bin:)

Dienstag, 22. September 2009

ach wie schön

Ha! Internet! Hurra!
Zeit für ein paar schöne Photos. Wir, also ich und ein paar Deutsche die man eben so kennen lernt, waren nämlich letzte Woche mal wieder auf Entdeckungstour.
Dieses mal hieß der Stadtteil Fitzroy. Also es ist nicht das erste Mal, das ich dort war, aber irgendwie blieben mir die schönen Ecken bis jetzt verborgen. Aber schaut euch lieber die Photos an:



Die Straße hat mich irgendwie ein bisschen an Dresden erinnert...hachja:)


Die Ecke war gerade zu mit Kunst vollgestopft. Nich nur Graffiti(wird das so geschrieben?) sondern massig Musikr, Maler und naürlich everywhere Studenten.


Fragt mich nicht was es bedeutet, stand einfach so in einem Schaufenster. Der Schal über dem Stier ist allerdings ein Fanschal der Cats(wirklich Cats?woher weiß ich das nur...), eine Footballmannschaft die an dem Tag gerade ein Spiel hatte. Jetzt könnte man anfangen über das Symbol des Stiers, also Glück, im Zusammenhang mit dem Spiel zu senieren, aber dafür hab ich grad dummerweise nicht die Zeit.




Der ist einfach mal cool. Stand aber leider nix dran, was mir einen Hinweis auf den Sinn hätte geben können.



Und hier noch ein Bildchen vom Pier mit Blick auf die City bei Nacht. Da warich gestern Pinguine gucken. Waren sogar welche da, ganz viele, ganz zutraulich, aber so klein das es sich niemals lohnen würde sie zu essen. Schade


Ich wünsch euch einen schönen Tach in Deutschland, so langsam is ja auch Zeit für Frühstück;-)


Euer Niggo


Samstag, 19. September 2009

kleine Veraenderung



Kein ausschlafen mehr, kein Mittagessen zum Frühstück, nicht mehr um vier nachts betrunken ins Bett fallen, nein, aus.

Niggo hat nen Job!

Also eigentlich bleibt alles beim alten=)
Ich habe also nach wochenlangem Suchen endlich mal einen Job gefunden, und das sogar nicht schlecht. Nämlich in einem Fahrradladen mitten in der Stadt. Besser eine Werkstatt. Aber schon in etwa wie in Oles kleinem Laden, mitten im Dorf. Trotzdem bleibe ich fürs erste im geliebten St. Kilda wohnen. Ist doch einfach zu schön hier :).
Mal davon abgesehen, dass ich mit nur drei Andren in einem Raum bin, zusammen mit einem großen großen TV, einer Playstation, einer Stereoanlage uuuund hübschen Postern leicht bekleideter Mädchen an der Wand. Spätestens jetzt greift sich der ein oder andre mit Hostel-Erfahrung an den Kopf, aber ich hab selbst keine Ahnung, wie ich sowas verdient hab(Peggy meinte schon „das kommt alles, weil die Mädels jetzt weg sind!“…also als Entschuldigung =)
Nebenbei hat man sein Lieblingscafe, ein paar nette Leute die teilweise schon seit einem Jahr in ein und demselben Raum leben und natürlich den Strand!!! Dem statte ich jetzt jeden Abend einen Besuch ab, um mal dem hektischen Hostelleben zu „entfliehen“, jetzt wo die beiden Mädels weg sind, gezwungener Maßen allein. Übrigens haben die sich gemeldet, und das Reisen macht ihnen richtig Spass, wurde ja auch langsam Zeit(Nicht das wir das schon vorher wussten, aber am Anfang ist man ja immer ein bisschen skeptisch).

Da sich mein Jobproblem erst mal in Rauch aufgelöst hat, kann ich mich jetzt aufs zweite konzentrieren. Ein Auto kaufen! Genial wa‘! Und da gibt es sogar ganz schön Auswahl. Zwischen Van, Kombi und Jeep gibt es kaum Preisunterschiede und schlafen kann man in jedem. Aber ich muss ja das perfekte Auto für „mich“ finden, und das gestaltet sich wegen meiner hohen Ansprüche ziemlich schwierig. Es sollte nicht älter als 1990 sein, nicht mehr als 230000 Kilometer haben, nicht mehr als soundso kosten… und so weiter. Nicht einfach. Aber am Ende wird eh der ganze Plan über den Haufen geworfen und ich torkel mit nem Corsa durchs Outback. Aber dafür bin ich ja hier. Hier ändert sich jeden Tag der Plan, fast wie der Wind. Und es stört keine Sau. Macht sowas mal in Deutschland!

Ich bin ausserdem mal gespannt, wie das erste ehrlich und hart verdiente Geld aussieht. Wobei man in Australien mehr Geld auf der Baustelle oder in der Werkstatt bekommt, als in manchem Büro. Warum weiß ich allerdings nicht, ist doch in jedem Land eher umgekehrt.
Allgemein gibt’s in Australien viele komische Sachen. Hier mal ein paar die mir in der Kürze der Zeit aufgefallen sind:
  • Frauen können hier nicht ordentlich laufen. Egal was für Schuhe sie tragen, das kann man einfach nicht mit anschauen. Dafür können sie aber besser einparken als jeder deutsche Mann.
  • In Australien gibt es alles als extrem große MEGA SUPER Packung. Und wenn man die kauft kommt man auch richtig billig. Aber wer kauft schon zwei Packen O-saft à 4 Liter auf einmal? Und dann erst recht als Backpacker? Alles was nicht Mega ist, ist demnach auch sauteuer. Bescheuert oder?
  • Die Autos hier sind sogar noch 2000 Euro wert, obwohl sie schon 524000 Kilometer(kein Scherz, hab ich echt gesehen!) auf dem Buckel haben. Keine Ahnung, aber scheinbar liegts am „nichtregnen“ das die Maschinen nicht kaputt gehen.
  • Die Australier sagen nicht einfach nur Hallo, in etwa „Hi!“ oder „Hello!“, sondern man begrüßt sich mit einem „Hiiiiii Mate! How you’re doooing?“ Man wird einfach immer gefragt wie es einem geht, egal mit wem man spricht. Und natürlich fragt man dann wieder zurück.
  • In Australien kann man in fast jeder Stadt das Leitungswasser trinken. Meist ist das zwar aufbereitetes und schmeckt höllisch nach Chlor, aber dafür hats keine Keime.
    Australien hat im Moment so einen großen Wasserbedarf, dass die Hauptquelle nur ein Drittel davon deckt. Dafür haben Sie Unmengen von Uran unter der Erde. Das lässt sich dann auch prima gegen Wasser eintauschen.
  • Als Fahrradfahrer in Australien (oder zumindest hier in Melbourne)muss man einen Helm aufsetzen, sonst gibt’s böse böse 80 Dollar Strafe. Licht muss man allerdings nicht unbedingt haben -.- Was machen wir nur falsch in Deutschland?
  • Australien besitzt nicht so etwas wie einen Tüv. Man hat nur einmal im Jahr eine Durchsicht zu bestehen, bei der allerdings nur geschaut wird, ob die Bremsen wirklich funktionieren und man nicht gerade mit einem Platten rumfährt (zumindest kommt mir das beim Anblick mancher Autos so vor). Ob man nun nur ein Rücklicht hat ist egal.
  • Australien hat riesige Rinderfarmen, aber das Fleisch ist sauteuer. Das gleiche beim Obst. Alles da, aber irgendwie teuer.


Soviel dazu.
Auch sehr schön war, wie Mancher vielleicht schon auf Peggys Blog gelesen hat, der 09.09.09! Geiles Datum. Mal abgesehen von unsrem zehnmonatigem Lebensabschnittspartner-Dasein hatten wir eine Fressattacke mit Muffins und Schokomilch. Keine Ahnung warum, aber es war einfach mal wieder schön ohne schlechtes Gewissen Geld für was Süßes auszugeben. Das geht nämlich zu zweit viel besser.


Ich wuerde euch jetzt liebend gern Bilder zeigen, aber im Intenetcafe laesst sich das wieder nicht hochladen...aber heut Abend schaff ichs vielleicht mal zu einem ordentlichen Anschluss.

Liebe Gruesse,
Euer Niggo!

Sonntag, 6. September 2009

Tapetenwechsel

Hallöchen!

Da bekommt man ja direkt ein schlechtes Gewissen, wenn man sieht wie viel die andren immer so schreiben. In diesem Sinne melde ich mich also mal wieder zu Wort, um nich ganz in Vergessenheit zu geraten.
In letzter Zeit ist nicht allzu viel passiert. Außer das die liebe Juliane zu ihrem Opairpapa gezogen ist und Cynthia und meine Wenigkeit in einem Hostel eine Straße weiter wohnen. Ich suche immer noch nach einer „geeigneten“ Arbeit, aber nach geschätzten 30 eigenhändigen und ca. 30 bis 40 online - Bewerbungen will mich immer noch niemand wirklich haben. Und alles was vielversprechend ist, steht erst nächste Woche an(Zum Beispiel Fahrradmechaniker, Grüße an Ole!=). Das heißt dann viele Interviews, die ein oder andre Probearbeit und DANN hoffentlich auch mal bissle Geld. Das hab ich mittlerweile nämlich dringend nötig, wenn man bedenkt, dass schon die Unterkunft runde 140 Dollar, also ca. 80 Euro die Woche kostet. Schade Matthias, aber ich such trotzdem bis zum Erbrechen weiter nach Jobs.


Mal davon abgesehen, dass man ohne Arbeit ja ziemlich viel Freizeit hat, die es zu füllen gilt, hab ich hier eine schöne Zeit. Mittlerweile wird das Wetter auch von Tag zu Tag besser, weshalb man sich auch einfach mal an den Strand legen kann um ein Buch zu lesen. Und um den Capu im angestammten Cafè kommt man auch nich mehr drum herum. Oder zumindest nur selten, weil das momentan der einzige kostenlose Zugang zum Internet ist.
Die City erreicht man hier aber ziemlich schnell mit der Bahn, kostet aber natürlich auch wieder Geld, angenommen man würde dafür zahlen:) Viel weiter raus aus Melbourne kommt man dann entweder mit dem Zug oder, (vielleicht ja bald) mit dem Auto.

So geschehen am Freitag. Da durfte ich nämlich zum zweiten Mal wieder die
unglaublich tolle und intensive Gastfreundschaft von Peggys Pflegeeltern genießen. Dieses Mal sind wir an die nordöstliche Küste, unweit von Melbourne gefahren. Das Ziel hieß Cape Schanck, in der Nähe von Phillip Island, wo es sehr viele Pinguine geben muss (also wieder etwas zum Erkunden).





Vorher gings noch kurz zu einer Freundin von Chris(Muddi Leschinski), die uns Touris sozusagen rumgefahren hat, um uns ein paar schöne Punkte an der Küste zu zeigen. Bevor wir aber in den eigentlichen Nationalpark rein sind, haben wir noch kurz an einem relativ unscheinbaren Parkplatz an einem kleinen Berg gehalten. Nach zehn Minuten durch Tierkod (ich hatte natürlich meine Nikes an -.- ). und kniehohen Farn, oder zumindest sowas in der Art, wars dann so weit: Kängaaarus! Über all, ganz viele=) War das was, die ersten wilden Tiere in Australien! Und die hüpfen ja wirklich! Nich nur im Zoo!









Weiter gings dann Richtung Küste. Über gut ausgebaute Straßen, von denen man in Deutschland nur träumen kann, ein bisschen bergauf, ein bisschen bergab bis zum Meer.
Mittlerweile wurde aber natürlich, wie für die Gegend hier um Melbourne üblich, das Wetter schlechter und hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, bis an die Klippen des Cape Schanck zu gelangen. Nebenbei sieht es dort eher nach englischer Küste aus (Muddi kann ja mal die Bilder vom Englandurlaub vergleichen;-).


Wind und Regen waren auf dem Weg nach unten auf einmal so stark, dass man kaum die Stufen runter laufen konnte (Wir sahen von weitem bestimmt alle aus, wie aufgeblähte, bunte Robben).
Naja, immerhin ein Grund bei besserem Wetter nochmal wieder zu kommen. Ab ins warme Auto, und zurück nach Melbourne. Zwischendurch noch an einem kleinen Cafè gehalten, damit auch ja keiner vom Fleisch fällt, und schon waren wir wieder Daheim – also bei Peggy.
Übrigens sprechen dort bis auf Chris(sie versteht aber das meiste), alle in der Familie Deutsch, was manchmal echt verwirrend sein kann. Am Ende kommt dann so eine Art Denglisch heraus. Sehr witzig, aber manchmal auch sehr hilfreich, wenn man mal ein paar Wörter und Begriffe nicht weiß.
Abends gabs dann noch ein sehr leckeres Süppchen, made by Roland(Vaddi Leschinski), was mich ein bisschen an Opis Feuerfleisch-Praxis erinnert hat, einfach alles was übrig ist in nem großen Topf zu verarbeiten. Alles in allem also ein wunderschöner Tag. Da bleibt mir nur zu sagen:



Thanks Chris, for the beautiful day, and thanks too Roland, for the great “Grandpa meal”! See ya soon!
(And lovely Peggy for the wine ;-)


Euer Niggo

Samstag, 29. August 2009

Hello...

Melbourne!!!
Kurzer Hinweis: Die Bilder müsst ihr von unten nach oben anschauen. Ließ sich nich anders hochladen.

Unser Hostelzimmer..momentan noch unordentlicher=)

zwei von dreien bei unsrem kleinen Spaziergang durch Melle

Seht ihr die Peggy im Bild???

Unser erstes gemeinsames BILD!Toll wa:)


Und die unglaublich tolle Skyline. Dieauch immer wieder toll is!

Der erste Blick in die Straßen, nachdem wir in unserem Knasthostel angekommen sind.

De Julääääääää. Nach dem Flug.
Viel Spass,
Der Niggo

Freitag, 21. August 2009

Aber jetzt...

...
schnell Photos hochladen,bevor der Akku alle is: )
Damit dürfte dann auch das Gemecker von wegen Photobedürftigkeit(uhh, das hat jetzt lang gedauert) aufhören=)

Heute war mal wieder, so wie gestern, Jobsuche angesagt. Auch wieder zwei drei Anrufe, aber das meiste nur Schutt. An Türen klingeln und 10 Dollar bekommen halt ich, wie eigentlich die meisten Menschen, für Zeitverschwendung. Also nich das ich wählerisch bin, abermomentan kann ich mir das noch ein bisschen raussuchen...

Gestern haben wir(Jule und Cynthia..haha, wer sonst) uns mal mit Peggy getroffen, oder besser andersrum. War das toll, muhaha. Ne, wirklich mal wieder schön, so nach knapp 5 Tagen. Ja, keine Witze jetzt. Wir hatten ja gedacht mehrere Monate allein zu bleiben.
Auf jeden Fall liebe Gesellschaft, Danke für die lieben Grüße bis jetzt und bei uns geht derweil der Kampf ums Überleben weiter.

ahhhja, wir hatten heut unsere erste Wohnungbesichtigung. Aber..war nich so das.
Bis demnächst ihr Lieben.

Der Niggo

Dienstag, 18. August 2009

Nachtraeglich

Heyho!
So, weil das gestern alles noch nich ganz klar war.
Heute haben wir uns entschieden, wir fliegen nach Melbourne. Morgen!!! Momentan haben wir ne ganze Menge Leute kennengelernt, die allesamt meinen in Melle gibts gute Jobs, und man wird wirklich gebraucht. In Sydney ist das momentan nicht so sehr der Fall, und da es echt ALLES arschteuer ist, haben wir entschieden keine Woche mehr hier auf nen Job zu warten, weil ja so noch mehr Kohle drauf geht.
Wies dann dort weiter geht, mal sehen. Auf jeden Fall koennen wir nen Haken hinter Stadt Nummer zwei machen.

Achja..tja, die Photos stell ich denn heut Abend rein...hab meinen Stick vergessen :(
Freut euch auf die ersten Ausschnitte unserer Partyexzesse! Yeah, lets rock the City!

Heut Abend gehts dann, was schon sehr geil klingt, in "the Gaff" zum free Meal, free Drink. Also genau das richtige fuer uns arme Backpacker. Und jede Menge andre Einsteiger. Sozusagen sind solche Events fuer kleines Geld auch ne Art Infoboerse, was ja fast unbezahlbar ist.

Und jetzt freuen wir uns nochmal alle ueber Peggys Glueck, direkt einen Job gefunden zu haben. Hoffe das klappt alles!

Seit gestern habe ich auch ne Handynummer: (Australien)0411816900
Im Skype unter Breackout und Myspace unter Schniggo

Liebe Gruesse,
der Niggo

Montag, 17. August 2009

Daaaha

Hallo Welt!


Vorgestern bin ich erst mal super in Sydney angekommen. Einchecken war dann zwar bissl spät geworden, aber ich hab ja ganz zufällig noch die zwei Mädels getroffen…
Nach kurzem Gespräch waren wir einkaufen und haben uns in den Park gelegt. Erstes Mal, dass sich mein Jetlag bemerkbar gemacht hat. Da gibt’s sogar Beweisbilder:





Weiter ging‘s zurück ins Hostel und ganz “Backpacker like“ Spaghetti kochen. Eigentlich hätte ich da schon ins Bett gehört, aaaaaaber nein. Da war dummerweise noch eine schicke Party in einem schicken Nachtclub.





Um drei sind wir dann aber doch ins Bett. Alles in allem ein gelungener erster Tag. Gestern waren wir dann am Beach, das Wetter war aber nicht gerade badefreundlich. Wir haben ja noch ein Jahr Zeit:-)



sieht schon aufm Photo so windig aus!

Tjaja, heute war dann der Papierkram dran, Konto, Taxfile und Handy. Und alles Prima gelaufen.

Allgemein bin ich überrascht, dass man doch so schnell mit dem Leben hier klar kommt. Aber es ist eben auch alles ein bisschen einfacher als in Deutschland. Momentan krübeln wir nur noch, wohin wir uns als nächstes verziehen, Sydney wollen wir aber alle erstmal hinter uns lassen.
Ja, is ja auch ni leicht.

Ma schauen, wa?Bis dann, liebe Grüße von Jule und Cynthia
Der Niggo

Donnerstag, 13. August 2009

3, 2, 1, MEINS!

So liebe Freunde der Sonne.

Es ist jetzt 09.46Uhr in Deutschland, und wir haben noch ...ähhh.. irgendwas mit 13 Stunden hier im Lande.
Gestern Abend hatte ich mich schon von allen verwandten Seelen verabschiedet und hab bei Peggy gepennt, weil ihre Muddi uns heute Mittag auf die Reise schickt.

Nur, irgendwie kommt mir der Tag bis jetzt noch vor wie ein stinknormaler Donnerstag. Aufgestanden, gefrühstückt... alles beim Alten. Wenn ich mir so überlege, dass ich die nächsten zwei Tage im Flugzeug und auf Flughäfen zubringen muss, erscheint mir das alles grad nich mehr so real.

Approppos real, wir müssen noch ins Netto.

Ein schönes Jahr wünsch ich allen...noch mal. Baut keinen Scheiß und passt gut auf, wenn Muddi was sagt:)

Der Niggo

Dienstag, 11. August 2009

wenig Zeit...und immer noch wenig Geld =)

Wer Peggys tollen PPPlogg verfolgt, hat sicher mitbekommen, dass es nur noch ganze...oder besser halbe Drei Tage sind, bis wir das schöne, sonnige(ja, heut Abend eher nich so) Deutschland verlassen.

Ein Jammer. Also nicht wirklich, aber irgendwie bewahrheitet sich die Tatsache, dass ich erst kurz vor knapp ins Grübbeln komme. Was ich in der wenigen Zeit noch alles erledigen muss. Und gerne müsste. Viel zu viel. Und packen muss man glaube auch noch.
Die vielen tollen Freunde, Muddis Essen ;), die Deutsche Bahn. Alles Sachen die ich mehr oder weniger vermissen werde. Oder nicht?
Naja, das meine ich mit ins Grübbeln kommen.

Und mittlerweile hat sich auch Jule gemeldet. Die sind gut angekommen(achso, Cynthia^^) und haben ein gutes Hostel, indem ich auch bald mein Jetlag ausschlafen darf. Ich freu mich schonmal riesig auf die Stadttour mit den Zweien, und sowieso das ganze Drumherum. Obwohl das alles noch ein bisschen in den Sternen steht.

Aber ich hab ja Zeit. Drei Tage.

Der Niggo

Freitag, 31. Juli 2009

Viel Zeit, kein Geld...

Eigentlich wollte ich ab Montag noch mal die ganze Woche ins Westdeutsche Ausland zum arbeiten flüchten, is aber leider nix geworden, jaaaa...dumm gelaufen. Scheiß Auftragslage(ich formulier das jetzt mal so), keine Arbeit.

Deswegen, mehr Zeit für Freunde, Familie, noch ein bisschen Planung und natürlich meine Peggy.

Trotzdem ein bisschen schade, weil man mit mehr Geld ja auch mehr anstellen kann. Ich hatte ja schon überlegt ein Spendenkonto einzurichten, aber das lassen wir jetzt doch besser. Zumindest vorerst =)

Nächstes Problem: Die liebe Krankenkasse. Die hat sich nämlich bis zur Stunde noch nicht gemeldet, müsste das aber mal tun. Sollte ich mir, talentiert wie ich in diesen Dingen bin(ncih lachen Vaddi!) einen weiteren Zahn ausschlagen, ists ganz schnell vorbei. Nicht nur mit Känguru essen.
Das wäre ja schade...

Und nochwas. Ich wurde letztens gefragt, warum man einen Blogg schon anfängt, obwohl man noch nicht einmal einen Fuß ins Flugzeug gesetzt hat.
Ehrlich, das weiß ich auch nicht so genau. Vielleicht aus langer Weile. Oder Spass an der Freude...

Der Niggo
(Peggys Blogg - http://peggys-australienreise.blogspot.com/)

Montag, 27. Juli 2009

Ja was ist denn da los?

Hm. Überrascht?
Nein, auch ich wurde vom neuzeitlichen Kommunikationsdrang überrannt...und schreibe nun demnächst...hoffentlich...immer mal wieder...regelmäßig(oder auch nicht) einen Blog über meine unglaubliche Reise nach Australien!

Und ich weiß sogar jetzt schon, dass die Reise wirklich unglaublich wird.
Aber fangen wir von vorn an:

Statt des geplanten Aufenthaltes in London den ich ja schon großspurig vor langer langer Zeit breitgetreten habe, fliege ich am 13.8.2009 für(höchstens) ein Jahr gen Südosten, ins wunderschöne Australien.

Sinn der Sache ist natürlich hauptsächlich das Englischlernen. Ganz nebenbei möchte ich aber auch neue Leute kennen lernen, Spass haben und mal lernen wie es ist sich durch ein fremdes Land durchzubeißen.
Die Vorbereitungen sind mittlerweile alle getroffen; ein einziges Kopfzerbrechen bereitet mir momentan nur noch die Tatsache, dummerweise nicht mein ganzes Zimmer mitnehmen zu können.

Also Leute, ab 13.8 könnt ihr mir die Post nach Sydney schicken!
Bis später, in der Hoffnung so viele von euch wie möglich nochmal zu sehen:

Der Niggo