Donnerstag, 29. Oktober 2009

AAAAADELHEIIIIIIID!!!

Wochenlang sind wir gewandert, geklettert, geschwommen und haben uns nur von Beeren und Wurzeln ernährt!

Zumindest so ähnlich...
Auf jeden Fall sind wir endlich in Adelaide angekommen, nur um euch endlich mal wieder was neues über unsere "große Reise" von Melbourne nach Irgendwo ( Ha - Ha:O ) zu erzählen.
Aber fangen wir beim Urschleim an:

Wie schon berichtet haben wir(also ICH=) uns Backpackergemäß ein altes, klappriges und natürlich nicht zu vergessen (für australische Verhältnisse) kleines und langsames Auto geleistet. Also ein Ford(Sorry Jochen;)
Trotz dieser Tatsache hat er die ersten 2300 Kilometer, soviel sind wir mittlerweile schon gefahren, ganz gut überstanden und hat sich damt sogar schon neue Bremsen verdient...na dollo.




Ist doch fast ein Jeep...


Die Great Ocean Road (weiterhin GOR) war aber auch erste Sahne. Eine gut ausgebaute Straße direkt an der Küste entlang(rechts Fels, links ... nix), ein paar Kurven mit hochprozentiger Kotzgefahr (die ich als Kind nie heil überstanden hätte) und auf jeden Fall sehenswerten Wasserfällen, riesigen Farnen und überhaupt schöner Regenwaldatmosphäre .
Daneben, relativ eng beieinander kleine, viel zu ruhige Küstenorte (mit viel zu teurem Benzin), weiße und vorallem ruhige Strände. Allgemein ziemlich paradisiesche Zustände. Fehlt nur noch der Radio und Handyempfang...-,-




Irgendein Feld...und Peggy musste auch DAS photografieren!=)

Aber irgendwann, ein zwei Wanderungen, auf denen wir sogar unsere ersten faulen, fetten Robben(die mich ja persönlichen an mein nachabitürliches Leben erinnern) später, musste auch mal die großartige Seestraße ein Ende finden. Deshalb jetzt zum interessanten Teil, den nicht alle Backpacker erleben:
Während der Standardreisende von der Natur rund um die GOR(wer hat aufgepasst?) und nicht zuletzt vom fehlenden Empfang satt ist und die nächste größere Siedlung aufsucht, haben wir kurzentschlossen die Fähre von Port Jerwis auf Kangaroooo Island (ähhh...KI) (die übrigens nur so heißt, weil sich ein paar lustige selbsternannte "Entdecker" vor 200 Jahren ein saftiges Stück Springhase schmecken lassen haben - traurig aber wahr) genommen.




sehr lebendig wirkender Sonnenuntergang am Strand von KI...







Na, fast ne "Nike" Werbung oder??



Nichts desto trotz war diese Insel mit ihren (schon wieder) Stränden, die noch weißer, länger und ruhiger sind, ihren Sonnenuntergängen, dem türkiesblauen Wasser(jaja, alles ausm Katalog abgeschrieben) und nicht zuletzt dem schönen Wetter was uns die Tage vorher nicht gegönnt war, ein echtes Erlebnis:

Straßen entlang brettern, die in Deutschland nicht mal als Feldweg durchgehen würden, dabei riesige lange Staubwolken hinter sich herziehen;

Nachts aus dem heimischen Kofferraum klettern und sich vor zehn Paar leuchtenden Kängaruaugen erschrecken;

Die unglaublichen Remarkable Rocks(beachtliche Steine - ohhhh wie kreativ -,-) bestaunen um danach verbotenerweise zum Sonnenuntergang auf ihnen rumzuturnen;

Vom Campgroundbesitzer KI-eigenen Wein (immerhin von 2001!) geschenkt bekommen;

Noch was?Hmmm, ich glaube wir haben dort soviel erlebt, wie in den ganzen zwei Monaten vorher nicht.

Beachtliche Steine wa?


Und wer viel erlebt, der muss auch viel Essen. Und schlafen. Haben wir auch gemacht, und so ging auch wieder eine ganze Woche auf KI zur Neige. Und weil eine Insel eben eine Insel bleibt und irgendwie auch nicht größer wird, und man eben auch irgendwann mal alles gesehen hat, was "sehenswert" ist haben wir einfach wieder die (ARSCHTEURE) Fähre zur nächsten größeren ^^ Insel genommen.
Unweit von Port Jerwis befindet sich, beinahe unumgänglich Adelaide, beinahe halb so groß wie Melbourne (also nicht zu vergleichen mit Sydney). Ein eigentlich schönes Städtchen, gemütlich und doch relativ modern direkt an der Küste. Einziger Makel: Viel zu viele Einkaufsmöglichkeiten...und wir haben viel zu wenig Geld dafür. Tolle Wurst! Das heißt, in den nächsten Tagen noch hier und da ein bisschen Sightseeing, die paar historische Gebäude abklappern und vielleicht in die ein oder andere Gallerie gehen, bevor es am Dienstag ab in die Wüste geht. Oder besser aufs Feld:)



Niggo nach'm Orangen klauen...nix wie weg

Und obwohl wir immer noch nicht wissen, was wir wirklich tun müssen, freuen wir uns schon auf die Zeit dort. Nicht zuletzt wegen dem sehr sehr wahrschienlichen RICHTIGEN Bett. Einem Kühlschrank, Strom...und ein paar mehr Sachen die wir normalerweise der Zivilisation zuschreiben.
Und sowieso, dann hat ja auch noch jemand Geburtstag, und das viele Geld das wir verdienen...was in Deutschland demnächst nichtmal als Mindestlohn durchgeht, uns hier aber ungefähr ein halbes Jahr ein gutes Leben ohne Arbeit und Sorgen beschafft. Keine schlechten Aussichten.

Und so geht heut wieder ein Tag (ohne schlechtes Gewissen, weil der Blogeintrag ja jetzt steht=) zu Ende, es gibt Fastfood oder Instantnudeln und Wein aus dem Karton. Und den wunderschönen Sonneuntergang auf unserem kleinen abgelegenen Campingplatz ohne Handy und Radioempfang. Mal wieder.

Euer Niggo


Dienstag, 27. Oktober 2009

mh...

bald gibts einen neuen post, also nict verzweifeln und denken ich bin entführt worden oder gestorben!;-)

Sonntag, 11. Oktober 2009

die ersten 100km...

mit dem neuen Auto waren ganz schön ... schön!
Gut, dass ich mich jetzt ein bisschen hier auskenne;-)

Aber, wenns am schönsten ist, soll man ja bekanntlich abhauen wa?

Deshalb schreib ich jetzt ein letztes Mal aus meiner mittlerweile zweiten Heimat (ich hoffe das klingt nicht zu überzogen), dem Hostel. Oder besser aus Melbourne.


Nach knapp zwei Monaten hier kann ich eigentlich nur eine positive Bilanz ziehen. Auch wenn es mit der Arbeit nicht soooo klappen wollte, obwohl mir der Umzugsjob wirklich gefallen hat (ich durfte immerhin in einem 5Millionen Dollar City-Apartment mit exklusivem Ausblick arbeiten) und die Leute wirklich sehr nett und herzlich sind, hab ich mich doch immer relativ gut geschlagen, halbwegs auf mein Geld geachtet(ja, Danke Peggy, nur wegen dir=) und es jetzt sogar zu einem richtigen Backpackerauto(was ich ganz nebenbei noch photografieren muss) geschafft habe. Den Jeep habe ich nach dem zweiten mal Stehenbleiben wieder zuückgegeben.


Aber genug von Melbourne. Es ist ein wirklich schöner Ort, an dem es sich wirklich lohnt länger zu bleiben oder vielleicht zu leben. Aber irgendwann muss halt doch ein Tapetenwechsel her. Im etwas größeren Stil. Ich tausche Zimmer und ein warmes Bett mit zwei Decken und drei Kissen(alles erarbeitet:) gegen Schlafsack und Matratze im Zelt. Pancake-Frühstück gegen Instantnudeln. Und tolles Stadtleben, viele Menschen und überall Supermärkte gegen Wald, Zweisamkeit und ... Supermärkte gibts dort auch. Wir sind ja schließlich in Australien.


Nach diesen hoffentlich sonnigen tollen zwei Wochen umherreisen werden wir uns dann in einem kleinen Örtchen nahe einem überdemensionierten Weizenfeld niederlassen. Das wir diesen Job haben, haben wir wahrscheinlich auch nur unserer unglaublichen Tollheit zu verdanken. Also mal wieder Schwein gehabt (Mittlerweile denk ich das es an Peggy liegen muss. Sie zieht im Moment das Glück magisch an. Aber deshalb reisen wir ja zusammen!)

Das heißt dann zwei Monate Feldarbeit. 6Tage die Woche. Sonne. Insekten und Staublunge. Zumindest stell ich mir das im Moment so vor. Vielleicht wird es aber auch eine sehr interessante Arbeit. Ein sehr interessantes Leben auf jeden Fall, weil wir wahrschinlich nur mit Australiern arbeiten und auf dem Land leben werden. So eine Erfahrung machen meiner Meinung nach nicht sehr viele Backpacker. Aber wahrscheinlich wollen die meisten das auch gar nicht (Aber die wissen ja auch nich wie gut der Job bezahlt wird)


Also:

Auf Auf und Davon! Bis zum Mond
und noch viel viel weiterrrrrrrrrrr!


Nebenbei hier noch wie versprochen die Photos von den letzten zwei Wochen:



Ein etwas älteres Bild, hab ich noch gefunden, das wunderschöne "gods hand"-Erlebnis


Ein kleiner Park in dem Ort neben dem Ort...in dem wir ab Ende Oktober arbeiten. Da hat es uns hin verschlagen, als wir von dem Interview(und ein paar Stunden Schlaf im Zelt bei gefühlten Minus 15 Grad) in Birchip nur noch per Anhalter weiter gekommen sind, weil in diesem beschi**enen Dorf nur einmal täglich ein Bus fährt. Tja Pech auf der einen, Glück auf der andren Seite. WIR SIND MIT EINEM ECHTEN "BLOODY AUSTRALIEN TRUCK" MITGEFAHREN!!! Yes! Das ist ein DInf ganz oben auf er Liste "was du in Australien alles machen musst". Dieser liebe Herr Trucker hat uns aber doch leider nur ins nächste Städtchen mitnehmen können. Dort wollten wir das wiederholen, aber selbst nach 2 Stunden an der Straße Daumen in die Luft stecken wollte uns niemand mitnehmen. Püh, da haben wir uns halt für eine Nacht im Hotel eingemietet. Und sind dann am nächsten Tag frisch geduscht und erholt mit dem Bus zurück nach Melbourne gefahren. Wunderbarer kleiner zwei Tages Urlaub. Wirklich =)



Kleiner Park, kleine Brücke. Unten drunter ein Flüsschen in dem der gemeine Didgeridoo-Frosch gehaust hat. Ohne Scheiß, der hat gequaaackt, das klang wie ein Didgeridoo. unglaublich. Ich hab sogar eine Tonaufnahme, aber die kann man nich abspielen -.- Ja und dann war da noch der gemeine Lach-mich-tot Vogel, und der hat wirklich gelacht! Hatten die Ausies je Atomwaffentests?

Peggy in the tree.


Und natürlich muss ic die letzten paar Tage mit den ganzen Leuten noch zum feiern nutzen. Das ist der Pub unter unserem Hostel. Jedes Wochenende gibts dort Partey und vorallem Livemusic. So laut, dass dein Bett wackelt und die Scheiben klirren. Wundervoll.

Soviel dazu. Hoffe es geht euch allen gut, ihr seid gesund. Wenn nicht, strengt euch an:-D

Alles gute,
Euer Niggo